Montag, 14. Mai 2007

Samstag, 12. Mai (Tag 58)

Samstag, 12. Mai 2007 (Tag 58),
mal wieder Wochenende, spätes Aufstehen. Nach dem Frühstück fahren Steffi und ich mit dem Taxi in die Stadt. Wir beginnen mit einem kleinen Mittagessen bei Johnny Coyote, einem sehr leckeren Burgerladen am Plaza de Armas. Zu Fuß suchen wir das eine Einkaufszentrum mit dem Optiker. Ziemlich selbstsicher irrte ich mich auch nur um eine Querstraße und nachdem Steffi das dann auffiel kamen wir schließlich auch dort an. Inzwischen halb drei erfuhren wir, dass der Optiker bis 16 Uhr Mittagspause macht. Um die Situation jetzt zu retten, suchten wir das Astoria-Café auf und nach Cappuccino, Torte und Milchshake war erstens schon etwas Wartezeit vergangen und zweitens auch die Stimmung wieder deutlich besser. Gleich nebenan ist übrigens eine Joghurt-Theke, die wollen wir bei Zeiten auch nochmal aufsuchen. Unseren vergessenen Rucksack hatte der Kellner im Astoria hinter der Theke deponiert, er war also noch da, als wir das Fehlen nach drei Minuten des Lokal-Verlassens bemerkten. Zurück im Einkaufszentrum war es immer noch nicht um vier, aber nach einem sehr geduldigen Bummel durch ein Zentrum mit vielen geschlossenen Geschäften entdeckten wir einen Sitz- und Warteplatz. Um zehn nach vier verlassen wir das Zentrum machen noch Besorgungen (Shampu und Duschgel) und um kurz vor halb fünf wieder im Einkaufszentrum wird dann auch tatsächlich beim Optiker geöffnet. Leider ist es auch hier nicht wirklich günstig, Steffi ist auf der Suche nach einer Sonnenbrille mit Werten. Also wieder raus, noch schnell Einkaufen im El Super nebenan. Die gemeinsame Essenkasse ist aufgelöst, wir legen einen Grundstock an Lebensmitteln an.
Wieder zu Hause stellen wir dann fest, dass unsere Abendplanung hinfällig geworden ist, weil man in bestimmten Restaurants nur zu Mittag essen kann. Wir ruhen uns erst einmal vom anstrengenden Stadttag aus und fahren dann wieder mit dem Taxi in die Stadt. Meine Geldkarte zu meinem Gehaltskonto will mir erst keinen Zugang zu meinem Geld ermöglichen, zumindest nicht am Automat der zugehörigen Bank. Am Automat drei Straßen weiter, der netterweise auch deutsch spricht, klappt's dann aber. Wir hatten ein nettes Lokal für relativ günstig empfohlen bekommen, das finden wir auch recht schnell, allerdings ist die Auswahl mit genau vier Gerichten dann doch nicht so der Hit, stilvolles Ambiente hin oder her.
Also suchen wir uns was Nettes woanders und speisen schon kurze Zeit später in einem sehr angenehmen Restaurant, wo hauptsächlich die einheimische obere Mittelschicht speist. Das Menü geht für 15 Sol, Salat (SALAT!!!) bekommt auf Wunsch nochmals nach, wenn man die erste Portion auf hat und das Alpaca-Steak schmeckt auch sehr gut. Alpaca kann man geschmacklich irgendwo zwischen Lamm und Rind einsortieren. Die Sahnesoße mit Kräutern und das gegrillte Gemüse (Gurke, Tomate, Zwiebel) zusammen mit reichlich Pommes schmecken sehr gut, das gereichte Aji ist ordentlich scharf. Allerdings schaffen wir unsere Portionen nicht ganz, wenn man den ganzen Tag über ständig leckere Sachen zu sich nimmt, ist aber auch irgendwann Schluss mit Hunger.
Wieder zu Hause, nach dem reichhaltigen Mahl ist uns nicht nach Tanzen, schauen wir noch eine reichlich alberne Komödie („DateMovie“) und beschließen damit den Tag.

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