Freitag, 23. März 2007

Montag, 19. März 2007 (Tag 4)

Noch Sonntag, 18. März 2007, gegen 21 Uhr dann doch endlich eine Steffi, total verbrannt. Viel erzählt über die letzten Wochen, dann irgendwann zu Bett.
Montag, 19. März 2007, 07:00 Uhr Frühstück, warten auf Anruf von Frau Weber oder Carmen. Anruf kam schließlich, vorläufig noch nicht in die Firma, also mit Steffi zur Uni (08:00 Uhr). Fünf Minuten Fussweg im Zickzack durchs Wohngebiet, über eine große Straße an der Ecke mit Tankstelle und dann noch 200 Meter auf der linken Seite. Eigentlich ganz einfach. Das Uni-Gelände der UAP, der Campus, ist auch irgendwie grün, fast wie die FH, aber eben nur fast. Während man in Magdeburg alte Kasernen-Gebäude wie Kleckse verteilt angeordnet findet, säumen hier Plattenbauten einen am Vortag überfluteten Sportplatz. Irgendwo grasen Kühe (ja wirklich, schwarz-bunte Holsteiner ... ). Es gibt zwei Büros von Interesse, das eine, wo die uns betreuenden peruanischen Studenten ihr Quatier haben und in der Etage drunter das Büro von Steffi. Beiden gemeinsam ist außer der etwas einfachen Einrichtung noch der flimmernde Computermonitor. Eigentlich wollte ich hier Carmen kennenlernen, bevor Steffi der lustigen Frau Jahn (die ich auch noch nicht kenne) den ganzen Tag Chemie-Experimente dolmetscht (ab um neun).
Die Wartezeit noch mit einem Rundgang um den schon erwähnten Sportplatz überbrückt, dort Oskar und Sr. Benavente getroffen, Einladung von Oskar zu einer Party (falls er bis dahin von zu Hause ausgezogen sein sollte) am 13.04.
Dann Rückkehr zum Haus, Unterhaltung mit Merten und seinem Bruder Hendrik, die beiden wollen später los auf eine mehrtägige Tour in den Regenwald. Merten hat mir seinen Peru-Reiseführer ausgeliehen (wir waren irgendwie über das Gesprächsthema „Wetter“ auf Klima gekommen, und der Reiseführer enthält Klima-Diagramme) und diesen dann auch noch am gleichen Vormittag komplett gelesen (ok, nur die Kapitel von Interesse, aber immerhin).
Mit Andrea im Internet-Café, nur eine eMail, na toll. Keiner schreibt mir. Also zurück in die Wohnung. Dort allgemeines Warten, schließlich tauchten Miguel und Angi auf, es ginge bald los zu IncAlpaca. Später tauchte Frau Weber mit Sr. Raul auf, der unsere Lebensläufe begutachtete und meinte, es fehlten unsere „special interest“ und außerdem sei es besser, wenn diese auf spanisch vorliegen, schließlich war ja das Empfehlungsschreiben von UAP auch auf spanisch. Nicht, dass ich schon kurz vorher nochmal mit Miguel zum Pass-Kopieren zur Uni gegangen war, nein, jetzt zum Ausdrucken der übersetzten Lebensläufe wieder dahin.
Kaffeetrinken mit einer gelangweilten Stephi und einer geschafften Steffi in der hochwertigen Campus-Cafeteria. Zurück zum Haus (so langsam weiß man dann auch den Weg, nachdem Andrea und ich beim ersten Heimgeh-Versuch noch die eine Einfahrt verpasst hatten und quasi einen Rundgang um unser Haus absolviert hatten) und wieder warten auf Frau Weber und Sr. Raul.
Gegen 15:00h mit dem Taxi zu IncAlpaca. Das ist quasi komplett am anderen Ende der Stadt (gefühlte Entfernung), die Fahrt ging durch komplett grüne Alleen und sehr schöne Wohngegenden. Am Tor Vorzeigen der Passkopien (sonst kein Einlass) und dann warten aus Sr. Juan-Carlos, der Chef-Chef von dem Laden. Der kam dann auch irgendwann mit seinem neuen Audi A6 Kombi vom Mittagessen zu Rück und lud uns ein, die knapp 200m vom Tor bis zum Büro in seinem Auto mitzufahren. Das erste mal seit fünf Tagen also mal wieder Fortbewegung in „normalen“ Verkehrsmitteln.
Das Gespräch lief sehr gut, er ist ein sehr angenehmer Gesprächspartner. Falls seine mündlichen Zusagen stimmen, geht es Mittwoch oder spätestens Donnerstag los mit Arbeiten, das wär mal gut.
Mit dem Taxi wieder zurück.
Später Einkaufen in der Nachbarschaft und dann Zimmertausch (mal wieder) weil Merten und Hendrik sich auf die genannten Tour gemacht haben und nun dadurch wieder was frei wurde. Verbunden mit einem Putz-Maraton (naja, Grundreinigung) und einigem Hin und Her ist dann abends auch nicht viel weiter passiert. Jetzt ist es 22:40h, Abhandlungen zu Fortschritten der eigenen Spanisch-Kenntnisse dann beim nächsten mal wieder ...

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