Mittwoch, 2. Mai 2007

Dienstag, 01. Mai (Tag 47)

Dienstag, 01. Mai 2007 (Tag 47),
nach dem späten Frühstück klampfen Alexandra und ich auf den Gitarren. Nicht nur Steffi hat mit dem Spielen begonnen, auch André hat sich extra dafür einen Gitarre beschafft. Mit den geliehenen Musikinstrumenten vertrödeln wir so einige Zeit.
Für den heutigen „Sonntagsspaziergang“ haben Steffi und ich uns diesmal die Route vom Saga Falabella zum Plaza de Armas ausgesucht. Mit dem Taxi lassen wir uns zu ersterem chauffieren, wobei sich das Warten auf ein uns genehmes Taxi (sicheres Unternehmen) zu bester Mittagszeit auf der Dolores etwas hinzieht.
Dort angekommen erkunden wir die Umgebung und suchen die uns empfohlene Bäckerei mit dunklem Brot. Wir finden auch eine in Frage kommende, die hat allerdings (evtl. feiertagsbedingt?) zu.

Eine kurze Stippvisite in einer kleinen Kirche und dann wieder zurück Richtung Saga. Drinnen prüfen wir das Angebot an Brotmessern (wenn man auf einmal richtiges Brot hat, sind Obstmesser irgendwie nicht mehr so Hit), die gibt es einzeln für 109 Sol oder im Set für 25 Sol. Wir beschließen den Kauf ersteinmal noch aufzuschieben. Wo wir aber schonmal da sind, prüfen wir noch das Kinoprogramm, welches sich aber seit unserem letzten Besuch nicht merklich gebessert hat.
Wieder draußen geht es nun los Richtung Plaza, wir kehren allerdings ersteinmal zu Mittag ein, neben dem Kommissariat ist ein einfaches Restaurant, wir wählen das Menü für 3,50 Sol, Suppe mit Rindfleisch, Reis und Kartoffeln, Hauptgang Hühnchen mit Bohnen und Reis. Wir schlendern wohlgesättigt weiter, es entstehen einige Fotos, die für sich sprechen sollen.



Dein zukünftiges Auto, Steffi?




Wir beenden unseren Stadtaufenthalt schließlich in zwei Etappen. Erst geht es zum Café Cusco, einem lokalen StarBucks-Verschnitt. Wir waren Sonntag schonmal da, hatten da aber nicht genug finanzielle Mittel übrig, so dass wir (bis auf die Tatsache, einen Bekannten vom Stammtisch zu treffen) unverrichteter Dinge wieder gehen mussten. Diesmal haben wir genug Kleingeld anbei. Der Kaffee schmeckt sehr gut und die Sofas sind sehr gemütlich.

Ich bin schon fast am Einnicken, als ich deutsche Stimmen vom Nebentisch höre. Wir laden die zwei Mädels noch zu unserem Stammtisch ein, dann suchen wir uns ein lecker Eis (im Eispalast gibt es ein solches) und setzen uns an dem Plaza, um auf ein uns genehmes Taxi zu warten. Das haben wir am Sonntag auch schon so gemacht. Einfach rumsitzen und Leute kucken. Sonntag schließlich viel die Wahl auf einen relativ neuen Ford Escort, diesmal ist es ein relativ großer Nissan. Wenn man nur genug Geduld hat, muss man auch gar nicht mit gelben Elefantenrollschuhen chauffiert werden.
Abends ist dann wieder Stammtisch, vorher schaffe ich es noch, neue Saiten aufzuziehen, diesmal im Biergarten. Der Biergarten ist eins von drei Lokalen von Renato, einem Deutsch-Kroaten, der in Stuttgart aufgewachsen ist und gelernt hat (bei Bosch in Feuerbach, die Welt ist klein). Es ist nicht so viel los wie in den Wochen zuvor, aber wir schieben das auf den Feiertag.

Außerdem:
Folgenden Schokoengel verspeißten wir neulich abends noch nach dem Abendessen, den Anblick und Gesichtsausdruck wollten wir nicht für uns behalten.
Psychoengel?

Wir meinen, der Gute sieht schon ein bisschen aus wie auf Drogen ...

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