Montag, 14. Mai 2007

Sonntag, 13. Mai (Tag 59)

Sonntag, 13. Mai 2007 (Tag 59),
es ist immer noch Wochenende, auch ohne Wecker werden wir noch vor neun Uhr wach. Ich hole Brötchen, wir frühstücken. Danach Wäsche waschen. Hatte ich von den weißen T-Shirts erzählt? Ich habe mich dann doch mal dazu aufgerafft die zu waschen. Danach erledige ich noch die wöchentliche Putzaufgabe, heute: Das Bad. Nach noch ein wenig Rumgetrödel machen Steffi und ich einen Spaziergang. Ich hatte am Freitag auf dem Rückweg von der Arbeit noch etwas entdeckt, was ich gerne fotografieren (photographieren?) wollte.
Am Feuerwehrhaus kläffen uns erst zwei blöde Hunde entgegen, außerdem ist der Gitterzaun recht engmaschig und verhindert gute Fotos.


Jedoch kommt just in dem Moment jemand von den Feuerwehrleuten (ein Gruppenführer, wie sich später herausstellt) an, er wohnt im Haus gegenüber. Er öffnet uns das Tor und führt uns herum und erklärt uns alles.

Opel-Drehleiter, 1953


Löschwagen, (T)LF?



Ambulanz


Rüstwagen


Die drei kleinen Autos sind Geschenke der japanischen Regierung, deshalb Rechtslenker. Der Volvo LKW wurde vom Zoll beschlagnahmt und soll nun aufgearbeitet und mit Aufbau versehen werden. Und die alte Opel-Drehleiter aus dem Jahr 1953 wird für Paraden und ähnliche Zwecke wieder hergerichtet. Der Motor gehe noch, allein der äußere Zustand wäre so desolat.
Peter mit Helm und Jacke

am RW, hier mit Spreizer


geknippst beim Rundgang durch's Haus

Es gibt vier Feuerwehrhäuser in Arequpia, zwei kenne ich jetzt schon. Der Dienst bei der Feuerwehr ist übrigens freiwillig und unentgeldlich, trotzdem gibt es Tag und Nacht eine Bereitschaft.

Nach der Führung, die gut eine halbe Stunde gedauert hat, suchen wir uns wieder mal ein kleines Restro, das Menü diesmal zu sechs Sol. Die Hühnchensuppe schmeckt mir sehr gut und ich bin danach etwas zu satt für die ganze Portion Korianderreis mit Hühnchen. Steffi hat gefüllte Paprika (rocotto relleño) mit Kartoffelgratin.
Den Nachmittag vertrödeln wir zu Hause, abends kocht Steffi Brokoli mit Möhren, dazu gebratenes Fleisch in sehr leckerer Soße und Kartoffeln.
Der Abend geht ruhig zu Ende.

Nachtrag: Auf diesem Foto sieht man Manuel, unser freundlicher Führer.
Bei der Verabschiedung, wir haben uns reichlich bedankt, dass man sich so viel Zeit für uns nimmt, werden wir auch noch zum Grillen Ende Mai eingeladen. Man feiert das 20-jährige Bestehen der Kompanie. Leider werden wir zu dem Zeitpunkt vermutlich keine Zeit haben, wir müssen unser Visum verlängern und machen deshalb einige Tage Auslandsaufenthalt in Chile oder Bolivien, das ist noch nicht ganz raus. Aber die Leute von der Feuerwehr bleiben uns auch so in guter Erinnerung. Und wir dürfen auch jederzeit wiederkommen.
Ach und nochwas fällt mir ein: Normalerweise ist immer eine Bereitschaft anwesend, außer am Muttertag, da dürfen ausnahmsweise alle nach Hause. Aber auch in Peru gibt es Diensthandies, für alle Fälle.

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3 Kommentare:

Am/um 15. Mai 2007 00:19 , Blogger madcynic meinte...

Boah, das ist ja mal interessant - der Peter isn verkappter SGAler. *g*

 
Am/um 15. Mai 2007 14:03 , Blogger peter meinte...

Völlig ausgeschlossen. ;)

 
Am/um 16. Mai 2007 19:58 , Blogger Olaf meinte...

Die Inschrift auf der Mauer find ich gut. :)
Und es bewahrheitet sich mal wieder: Rote Autos sind anziehend, auch wenn sie etwas kleiner sind als die Deutschen Versionen...

 

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