Donnerstag, 9. August 2007

Samstag, 04. August (Tag 142)

Samstag, 04. August 2007 (Tag 142),
im Hinblick auf die Tatsache, dass die verbleibenden Wochenenden rapide weniger werden, beginnen wir damit, übrig gebliebene Pflichtpunkte eines Perubesuchs abzuarbeiten: heute gehen wir Meerschweinchen essen. Nicht, dass mich irgendwer falsch versteht, das ist hier eine ganz normale, typische, kulinarische Attraktion. Die Meerschweinchen werden dafür extra gezüchtet und gehalten, ganz ähnlich, wie bei uns Hühner, Rinder und Schweine. Die Viecher haben den wesentlichen Vorteil, dass sie die Höhe vertragen, das wussten und nutzten auch schon die Inkas vor über 400 Jahren. Zumindest gehen wir also heute Meerschweinchen essen. Wer den Gedanken oder den Anblick nicht erträgt, möge beim morgigen Beitrag weiterlesen.

Wir stehen halbwegs zeitig auf und sitzen schon um zehn am Frühstückstisch. Ich wasche danach meine Wäsche (nur noch ein paar mal Handwäsche, dann ist das Thema auch durch). Oskar kommt kurz zu Besuch vorbei. In der Woche haben wir schon in Erfahrung gebracht, wo es sich am Besten isst, unsere Wahl ist auf Mi Rachito gefallen, im Telefonbuch finden wir auch die Adresse.
Das Restaurant ist ein sehr ordentlicher Familienbetrieb, die Karte ist – nun, sagen wir mal so – übersichtlich, aber wir wollen ja eh nur das eine: Cuy.
Wir warten relativ kurze 10-15 Minuten auf unser Essen, dann wird serviert. So ein Meerschweinchen ist relativ fleischarm, eins schafft man recht gut zum Mittagessen. Das Fleisch schmeckt etwas nach Hühnchen, allerdings mit einer etwas herben Note, halt wie Meerschweinchen. Die knusprige Rückenhaut schmeckt sehr gut, die Bauchhaut ist etwas fettig. Serviert wird mit m einer Kartoffel, wir ordern uns noch einen Salatteller dazu. Ein Anisschnapps hintendran und schon sind wir damit auch wieder fertig. Wir machen noch ein paar Fotos und lassen uns die Visitenkarte des Hauses aushändigen, dann machen wir uns einen ruhigen Stadtnachmittag. Zuerst die Mittagszeit in aller Ruhe in der nähe vom Mirador vertrödeln und zusehen, wie sich die Brautpaare beim Fotoknipsen im Weg stehen, dann noch schnell in die Kirche am Platz schauen, nur um dann schließlich an in der Innenstadt noch ein Eis im Astoria-Café zu uns zu nehmen.
Wäschetrockner

unser Sicherungskasten fürs ganze Haus, die Sicherung links ist für die Warmwasserbereitung

mittag in Arequipa

im Taxi auf dem Weg

zum Mittagessen

vorher

nachher

fantastischer Ausblick: Misti

und Chachani

da hängen sie zum trocknen

Insekten gibt's auch, aber nur selten und sehr wenige

Restaurant von außen, sehr ordentlich

Brautstau

Markenkamera?

am Plaza zufällig entdeckt: Schlosser

und Steinmetze

bei der Arbeit

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2 Kommentare:

Am/um 10. August 2007 14:40 , Blogger madcynic meinte...

Meerschwein, fritiert? Und, schmeckt das?

 
Am/um 13. August 2007 18:13 , Blogger peter meinte...

ganz gut sogar. braucht man zwar nicht jede Woche, aber falls ich mal zu einem Essen eingeladen werde, wo es Meerschweinchen gibt, weiß ich zumindest, dass es keine Qual für mich wird ..

 

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