Donnerstag, 24. Mai 2007

Dienstag, 22. Mai (Tag 68)

Dienstag, 22. Mai 2007 (Tag 68),
plötzlich und unerwartet gibt es was zu tun auf Arbeit. Mein Betreuer kommt zu mir mit den Worten „Peter, wir brauchen jetzt das-und-das.“ In solchen Momenten sollte eine von zwei Möglichkeiten zutreffen: entweder man hat vorgearbeitet oder man kann improvisieren. Am Besten ist natürlich Beides zusammen und so verkaufe ich jetzt endlich meine Ergebnisse von vor zwei Wochen und mache nochmals deutlich, dass ich auf Zuarbeit warte. Ich soll mich also sobald als möglich mit einem weiteren Kollegen zusammensetzen und der zeigt mir dann die Stellen in der Datenbank, die ich abklappern muss, um alle benötigten Informationen zusammen zu sammeln. Na mal sehen, wann das soweit ist.
Beim Mittagessen schnappt mir der Mensch in der Schlage vor mir das letzte Extra, Hähnchenschnitzel mit Pommes und Salat, weg. Immerhin gibt es heute ein optionales Entrada, Geflügelsalat zwischen zwei Scheiben Kochschinken, ersatzweise entscheide ich mich dafür. Als Hauptgericht gibt es seco de pollo, ein Stück Hühnchen mit Pommes, Reis und ein wenig Zwiebeln. Nach dem Mittagessen probiere ich Royal Crown Cola, schmeckt wie ordentliche Cola und ist auch nicht übermäßig süß.
Nachmittags finde ich noch einen versteckten Fehler in einer meiner Datenbankabfragen, nachdem ich Vormittags schon erfolgreich bei Webuni auf Fehlerjagd gegangen war.
Abends wieder zu Hause schließe ich mich mit Steffi spontan André, Andrea und Alexandra (unsere drei A's) an, sie wollen in die Stadt, Besorgungen machen und Andrea zum Brillenladen. Da Steffi mit ihrem Projekt Sonnenbrille immer noch nicht weiter ist, erscheint uns das eine gute Gelegenheit.
Taxi zu fünft zum Plaza de Armas, Guthabenkarte fürs Handy einkaufen, Brillenläden abklappern. Leider ist nicht so recht was dabei, es gibt vieles, was viel zu groß ist und einiges, was einfach nur schrecklich aussieht. Die paar halbwegs ansehnlichen Modelle erfüllen nicht die Qualitätsanforderungen der potentiellen Käuferin. Ein wenig frustriert kehren wir den Optikern den Rücken und wenden uns einer neuen Polloria zu. Es gibt ein Salatbuffet, welches im Menüpreis enthalten ist und die gelbe Soße (aus einer milden gelben Aji) die es dort gibt, schmeckt vorzüglich. Leider ist das Hähnchen erst sehr ausgekühlt, so dass wir das noch einmal reklamieren müssen, bevor wir es uns schmecken lassen. Die Bedienung ist sehr freundlich und das Lokal hat ein angenehmes Ambiente, einzig die ein klein weniger geringere Qualität des Hühnchens (im Vergleich zum sehr saftigen Hähnchen mit krosser Haut bei unserem letzten Besuch einer Polloria war dieses hier etwas trocken und die Haut nicht ganz so schön kross und mariniert) fiel uns negativ auf.
Danach zum Stammtisch. Wir sind diesmal im Montreal, einer etwas gehobenen Bar mit thematischer Ausrichtung Kanada, Quebec, Montreal. Ein kleines Bier kostet 5 Sol (was schon relativ teuer ist), die einzige Offerta besteht aus drei Kuba Libre zu 10 Sol. Sehr lange bleiben wir heute nicht, schon um elf sind wir wieder im trauten Heim angekommen.

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