Donnerstag, 24. Mai 2007

Mittwoch, 23. Mai (Tag 69)

Mittwoch, 23. Mai 2007 (Tag 69),
die Panik vom Vortag ist verflogen. Ich bastele noch etwas am Feinschliff meiner Tabellen, auch findet eine neue Datenspalte Eingang in mein Gesamtwerk, wirklich Fortschritte kann man das aber nicht nennen. Zum Mittagessen bekomme ich heute das Extra-Menü, der Kollege von war diesmal hinter mir in der Schlange, und zwar Hähnchenbrust mit leckeren Pommes und auch diesmal wieder Reis, dazu aber auch ein wenig Salat. Außerdem bin ich in letzter Zeit dazu übergegangen auf die Suppe zu verzichten und stattdessen ein trockenes Brötchen für nach dem Mittagessen mitzunehmen. Nachmittags um halb fünf hat dann der zuständige Kollege Zeit für mich, kann mir aber noch nicht wirklich weiterhelfen, wir werden es morgen nochmal versuchen, er braucht noch Vorbereitungszeit.
Um fünf dann mit dem Taxi nach Hause, Abwaschen, mit Steffi zusammen Kaffee trinken und dann um halb sieben auch schon wieder los. Wieder zurück zur Arbeit, mit meinen Kollegen bestreiten wir ein kleines Mini-Fußball-Turnier. Auf einem Betonfeld (welches immerhin mit Flutlicht ausgestattet ist) spielen wir bei ziemlicher Kälte. Ich habe nicht wirklich Kondition, aber das liegt bestimmt an der begrenzten Sauerstoffmenge hier oben auf 2350m Höhe. Nach kurzer Spielphase wechsele ich somit nach fünf Minuten in die Position des Torwarts um mich etwas zu erholen. Nach weiteren fünf Minuten geht’s dann auch wieder und für in der zweite Halbzeit (abermals 10 Minuten) bin ich wieder voll dabei. Unsere Abteilung verliert grandios 5:8 gegen die Planificación. Es finden danach noch zwei weitere Spiele statt, auch wieder je zwei Halbzeiten à zehn Minuten. Um kurz neun ist dann alles vorbei und ich fahre zusammen mit zwei Kollegen im Taxi gen Heimat.
Vielleicht noch ein paar Worte zur Kälte: Hier wird es jetzt Winter. Es ist abends schon immer etwas kühler als sonst, die Tageshöchsttemperaturen sind inzwischen Mittags nur noch bei 20-21°C und nicht mehr 25-26°C. Nachts ist es entsprechend kälter und bereits in den späten Nachmittagsstunden, wenn die Sonne so langsam wieder weg ist, wird es richtig kalt. Aber nicht so kalt, das jetzt Seen und Flüsse gefrieren würden. Darüber berichtend, dass es so etwas bei uns alle Jubeljahre mal gibt und man dann auch wirklich auf einem zugefrorenen See Eishockey spielen und Schlittschuh laufen kann, verstanden meine Kollegen dann auch, dass es mir noch nicht unangenehm kalt ist, nur weil das Thermometer mal unter 8°C fällt. Bis jetzt reicht es mir auch noch, nur mit meiner dünnen Windjacke herumzulaufen. Im Haus bei uns und auch im Büro, beides ohne Heizung, merkt man allerdings schon, dass es langsam kühler wird. Mal sehen, was ein peruanischer Winter in 2350m Höhe noch so mit sich bringt.
Zumindest das mit dem Fußballspielen wollen wir demnächst mal wiederholen. Meiner Kondition wird das sicherlich nicht schaden.

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1 Kommentare:

Am/um 25. Mai 2007 18:05 , Blogger hedo meinte...

hallo Peter, bei uns im FRG wird immer noch geheitzt, wenn es denn nachts kalt ist. Was aus Sicht der Macher >scheint's< eigentlich noch immer ist. Ich schwitze dann lustig - oder auch nicht lustig vor mich hin -. So ist das nun mal bei uns in Deutschland.
Der Sommer kommt bestimmt.
siehe Turmzimmer

 

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