Donnerstag, 29. März 2007

Mittwoch, 28. März 2007 (Tag 13)

Mittwoch, 28. März 2007 (Tag 13),
tipp tipp tipp auf die Schulter, „duhu, es ist zehn nach sieben, aufstehen ...“. Der Wecker hatte mal wieder nicht geklingelt (ratet, wer versucht hat, den zu stellen ...), also schnell duschen (wenigstens warm), Kaffee trinken, zwei Stullen schmieren, zum Taxi und auf dem Weg zur Arbeit in Ruhe essen.
Ankunft in der Firma, zur Personalabteilung. Die brauchten noch 'ne Kopie von meinem Studentenausweis, kein Problem. Danach in meine Arbeitsgruppe. Mein Aufzug (Nadelstreifen-Jackett, weißes Hemd, Krawatte) für die Mittagsveranstaltung fiel natürlich auf. Arbeiten bis gegen halb 1, weiterbasteln und meinem Prototypen, der irgendwann eh in die Tonne wandert, gegen halb 11 Bestellung aufgegeben für Empanadas, meine Wahl fiel auf de queso. Blogeintrag posten, Zeit rumbringen, halb eins Aufbrauch.
Der geneigte Leser mag sich an dieser Stelle fragen, „ja wohin geht’s denn nun eigentlich?“, wobei der regelmäßige Leser dies aus dem gestrigen Eintrag schon entnommen hat. Heute ist Nancies Hochzeit. Also mit dem Taxi (eins ohne Lizenz, weil andere kamen nicht) quer durch die Stadt zur Municipalidad de Mariano Melgar. Um fünf vor eins bin ich dann der erste der da ist, ein Kumpel von Juan taucht wenigstens irgendwann auf, so dass ich zumindest schonmal die Gewissheit habe, am richtigen Ort zu sein (falls dem jetzt nicht so gewesen wäre, hätte mich das zwar geärgert, das wäre jetzt aber auch nicht der Weltuntergang gewesen). Die anderen kamen dann gegen 13:15h, bis es wirklich los ging wurde es halb zwei. Peruanische Pünktlichkeit. Es trafen die Eltern des Bräutigams, einiges an Familien (ein Bruder, eine Schwester) sowie einige Bürokollegen ein, außerdem (von Seiten der Braut) die deutschen Studenten.
Die Zeremonie ging reichlich flott über die Bühne, Feststellen der Personalien, Nachfrage „willst du wirklich“, Ringetausch, fertig. Keine 15 Minuten und alle mussten die ganze Zeit stehen. Das Trauzimmer hatte ein bisschen das Flair einer Scheune, nur der ordentliche Tisch, die Stühle, die Flaggen von Peru und Arequipa, sowie die Bilder irgendwelcher Staatspräsidenten an der Wand und die Holzimitattapete an der Stirnwand ließen ein wenig das Gefühl von Feierlichkeit aufkommen. Fotos, viele Fotos und noch mehr Fotos, schließlich verlassen des Gebäudes, Reiswerfen, noch mehr Fotos (hab ich die Fotos schon erwähnt?).
Taxi wieder zur Arbeit (diesmal eins mit Lizenz). Während die anderen nun zum Feiern zu uns ins Haus zogen. Dort bekam ich Hunger, die Trauung fiel zeitlich genau auf meine eigentliche Mittagspause (deshalb war das mit dem Freibekommen auch nicht weiter schwierig gewesen). So erfuhr ich allerdings nicht, was es an diesem Tag zu Essen gab. Um halb 3 bin ich wieder in der Firma.
Um 4 findet mein Betreuer Pepe Zeit für mich und teilt mir Details zur Datenbank mit. Es sind eine MS SQL 2000 und eine DB2/400 im Einsatz. Ich soll bis morgen Mittag recherchieren, ob und wie ich darauf mit PHP zugreifen kann. Das weiß ich zwar bereits heute (5 Minuten, google ist meine Freund, ODBC die Antwort ...), aber so wird mir der morgige Vormittag wieder für wichtige Dinge bleiben.
Zu Hause (Ankunft gegen 17:15h) ist die Hochzeitsfeier noch in Gang. Irgendjemand ganz besonders Liebes hat dafür gesorgt, dass ich auch noch etwas vom Essen (Hühnchen mit Salat) abbekomme und von der Hochzeitstorte ist auch noch was da. Es gibt Rotwein aus Tetrapaks und Johnnie Walker aus Flaschen (ich enthalte mich beider). Gegen 20 Uhr sind dann auch die letzten Gäste gegangen, Nancy packt ihre Sache und verschwindet dann mit Juan gegen 21 Uhr in die Flitterwochen.
Ziemlich geschafft vom Tagwerk endet unser Tag schließlich schon um halb 10.

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1 Kommentare:

Am/um 30. März 2007 11:31 , Blogger Julie Kruse meinte...

Mensch Mensch, der Wecker oder der der ihn stellt scheint nicht so recht verlässlich zu sein, was?
Es gibt nun endlich ein Bild vom Ingo, schau mal rein bei mir...ich denke wir werden dich wohl später mal anrufen, mal schauen ob wir das trotz der Zeitverschiebung hinbekommen...
bis später

 

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