Donnerstag, 30. August 2007

Good olde Germany

Jap, wir sind wieder da. Nach langem Flug und so. Es geht uns gut. Details folgen ...

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Dienstag, 28. August 2007

Montag, 27. August (Tag 165)

Montag, 27. August 2007 (Tag 165),
wir kommen Mittags um zwölf in Hamburg an, unser Gepäck haben wir auch schnell wieder. Wir werden vom Flughafen abgeholt, sind total übermüdet. Sechs Stunden Zeitumstellung, dazu wenig Schlaf im Flugzeug, Kaffee gab's auch keinen.

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Montag, 27. August 2007

Sonntag, 26. August (Tag 164)

Sonntag, 26. August 2007 (Tag 164),
wir hatten uns gestern in weiser Voraussicht noch einen Weckanruf für zehn Uhr organisiert, es gibt Frühstück bis um elf. Das Aufstehen fällt uns schwer, die Nacht war kurz und die Betten mit vier Kissen pro Person entlassen einen auch nur widerwillig. Duschen, mit dem Fahrstuhl nach unten. Es gibt ein Frühstücksbüfett, danach checken wir aus ohne zu bezahlen, mit dem Shuttlebus geht es zum Flughafen zurück. Wir finden die Gepäckaufbewahrung, bezahlt wird pro Gepäckstück und Größe, wir kommen insgesamt auf 60 Dollar, aber das ist es uns wert, wir haben gestern schon lange genug auf einem Flughafen gewartet, das brauchen wir heute nicht noch einmal.
Die Flughafen-Bahn fährt uns zur Jamaika-Station, mit der U-Bahn geht es weiter nach Manhattan, Fifth Avenue Ecke 53. Straße steigen wir aus. Und wir sind in New York, zurück in der westlichen Welt. Um uns herum Hochhäuser, in den Straßen riesige Autos (also verglichen mit Peru auf alle Fälle, aber auch größer als in Deutschland). Und wir fallen hier als groß gewachsene weiße Menschen gar nicht weiter auf.
Wir schlendern die Fifth Avenue herunter, es geht zum Time Square. Wir suchen uns ein nettes Lokal und essen einmal wieder leckeren Burger, das haben wir uns in Peru immer vorgenommen bei so mancher kulinarischen Enttäuschung.
Danach geht es den Broadway hinunter bis zum Central Park. Nach drei Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt unseres Rundgangs. Wir gönnen uns ein Softeis auf der Fifth Avenue und setzen und zum Abschluss unseres Innenstadt-Aufenthalts auf die Treppenstufen einer Kirche.
Da wir die Hinfahrt in die Stadt unterirdisch absolvierten, wollen wir den Rückweg nun oberirdisch meistern. Die Züge zum Flughafen fahren Pennsylvania Station ab, wir gönnen uns ein Taxi. Was für ein Vergleich, in Arequipa kleine Deawoo Ticos, hier große Ford Limosinen. Nichts klappert, der Fahrer muss sich seinen Weg nicht freihupen, dafür kann der Preis aber auch nicht verhandelt werden. Immerhin gelb sind die Taxis in beiden Städten.
Mit dem Zug nach Babylon dann zurück, wir müssen wieder bis zur Jamaika-Station. Wenn wir links aus dem Fenster schauen, sieht es fast aus, wie in Berlin, graue Häuserückwände, etwas heruntergekommene Firmengelände. Rechts gibt es schmucke rote Backsteinhäuser, grüne Alleen und sehr gepflegte Bahnhofshäuschen.
Wir kommen wieder am Flughafen an, holen unser Gepäck ab gehen zum Schalter und checken ein. Keine halbe Stunde später sind wir durch die Sicherheitskontrollen durch, unser Flieger geht pünktlich, um halb 12 heben wir ab und nehmen die letzte Etappe unsere Reise in Angriff, Rückflug nach Hamburg.












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Sonntag, 26. August 2007

Samstag, 25. August (Tag 163)

Samstag, 25. August 2007 (Tag 163),
aufwachen morgens um sieben, insgesamt wenig Schlaf, wir befinden uns auf dem Flug nach New York. Das Frühstück wird gereicht, nach etwas Kaffee sieht die Welt schon halbwegs brauchbar aus. Über New York erst einmal Verbleiben in der Warteschleife, dichter Verkehr. Dann heißt es irgendwann, das Wetter ist insgesamt so schlecht, das wir erstmal gar nicht landen können, außerdem geht der Treibstoff bald dem Ende entgegen, wir fliegen erstmal nach Washington. Einige Reisende werden dabei etwas unruhig, sie wollen Anschlussflieger bekommen oder haben noch Termine an dem Tag. Wir nehmen das relativ gelassen, schließlich geht unser Weiterflug nach Hamburg erst abends um kurz nach elf von New York aus los und für einen kurzen Abstecher in die Innenstadt wird die Zeit am Nachmittag immer noch reichen. Wir landen und dann steht die Maschine mit uns erstmal ein bisschen auf dem Rollfeld herum. Dann irgendwann wird die Maschine betankt – klar, hat ja auch lange Warteschleifen geflogen. Wir setzen dann einen Meter zurück – ahhh, geht’s etwa weiter? Nein. Wir fahren wieder einen Meter vor, die US Homeland Security habe beschlossen, wir müssten nun erstmal in die USA einreisen, bevor wir dann auf einem Inlandsflug weiter nach NY fliegen. Also sammeln wir unser Handgepäck ein und wandern in den Flughafen. Es erfolgt die für USA-Einreisen obligatorische Abfertigung mit Fingerabdrucknahme und Passstempel. Leider sind nur drei Schalter geöffnet für unser gesamtes Flugzeug voller Reisender, was in sofern verständlich ist, als dass wir ja auch für den Zeitpunkt dort an dem Ort gar nicht vorgesehen sind. Es vergeht also eine gute Stunde, bis wir damit durch sind und in den Raum mit den Gepäckbändern gelangen. Dort allerdings wiederholt sich unser Problem mit dem „nicht eingeplant sein“, unser Gepäck kommt nicht. Und zwar eine ganze Weile nicht. So lange nicht, das wir insgesamt drei Stunden darauf warten. Naja, dann halt keinen Nachmittag in NY, aber den Nachtflug werden wir wohl noch bekommen. Schließlich haben wir unser Gepäck und dann geht es durch den Flughafen, zum wieder einchecken. Es gibt ein Kompetenzgerangel zwischen verschiedenen Stellen am Flughafen, aber am Ende können wir einerseits unser Gepäck einfach so abgeben (ohne gesondertes Wiegen und Durchleuchten – der Kapitän übernimmt dafür die Verantwortung) und außerdem ohne ein auf Washington lautendes Flugticket wieder in den Sicherheitsbereich gehen. Wir wollen kurz nach draußen, frische Luft schnappen, das lassen wir ganz schnell wieder, es ist unerträglich schwül und warm. Am Gate H sollen wir auf weitere Instruktionen warten. Wir kommen dort an und da dort noch niemand ist, kümmern wir uns nun erstmal um unser leibliches Wohl, Baguettes von Subways, dazu noch einen Kaffee und 'ne Cola (in der Schlage stehend treffe ich zufällig einen Magdeburger Kommilitonen aus dem fünften Semester, er ist auf dem Weg von Washington nach Belgien) und die Welt sieht wieder anders aus. Und dann warten wir auf Durchsagen. Die kommen auch alle Stunde mal in der Form, das in einer Stunde neue Durchsagen kommen. Und die Zeit vergeht. Es ist bereits Nachmittags um vier und noch geht es nicht wirklich irgendwie weiter. Man kommt mit anderen gestrandeten Fluggästen ins Gespräch, „Mach Paris müssen Sie noch, der Flieger ist wohl dann schon weg.“ Es wird sechs Uhr abends, immer noch keine Neuigkeiten. Die Crew ist übrigens gar nicht mit bis in den Sicherheitsbereich gekommen sondern hat sich ins Hotel begeben, die Höchstarbeitszeit war erreicht. Und da die Airline den Flughafen sonst eigentlich nicht bedient gibt es auch keinen Schalter, an den man sich wenden kann. Unsere Informationen bekommen wir vom Flughafenmitarbeitern. Zumindest gibt es jetzt ein für uns vom Flughafen auf Kulanz besorgtes Abendbrot. Wir können uns aus zwei Bars am Flughafen aussuchen und für 20 Dolar speisen. Dort angekommen wissen diese noch nichts von ihrem Glück, eigentlich kann man bei solchen Regelungen nur mit vollständigem Flugticket in den Genuss von Leistungen kommen, wir haben aber nur eine Boarding-Card, und die auch noch für einen Flug von Lima nach New York. Nach einem Gespräch mit dem Manager der einen Bar, er möge sich doch mit den Flughafenleuten in Kontakt setzen und nach weiteren fünf Minuten warten (die fallen bei dem ganzen Warten vom Tag gar nicht weiter ins Gewicht) kommt der Manager wieder, es gibt eine einvernehmliche Lösung und eine Kreditkartennummer über die alles abgerechnet wird. Wir speisen sehr lecker in einer Mexikanischen Bar und sind um acht Uhr wieder an unserem Warteterminal. Leider passiert auch dann nichts und nach zwölf Stunden warten werden dann auch unsere lateinamerikanischen Mitreisen unruhig. Etwas temperamentvoll und lautstarkt fordern sie Weiterflug ein, der Flughafenmitarbeiter sieht sich genötigt, die Washingtoner Polizei hinzuziehen und die schicken einen Sprecher und einen Haufen Schränke. Die Masse beruhigt sich denn auch wieder und wir werden weiter Stundenweise vertröstet. Unser eigener Anschlussflug hängt auch nur noch an seidenem Faden, es ist bereits halb neun und wenn nun nicht bald das Boarding beginnt, dann könnten wir uns unserem Flug nach Hamburg abschminken. Es wurde neun Uhr, es wurde zehn Uhr, es wurde elf Uhr. Dann schließlich und endlich, nach fünfzehn Stunden warten in Washington auf dem Flughafen geht es endlich wieder ins Flugzeug, übrigens genau das gleiche, mit dem wir schon angekommen sind. Um halb eins heben wir schließlich ab. Bis New York sind es eine Stunde Flug. Hätten wir morgens schon gewusst, dass es vor Mitternacht nicht weitergeht, wir hätten uns noch Mittags um zwölf einen Überlandbus nach New York genommen. Der braucht zwar vier Stunden, aber immerhin hätten wir dann unseren Weiterflug nach Hamburg erreicht. Denn in der ganzen Zeit des Wartens gab es von der Fluggesellschaft nicht ein Wort der Entschuldigung, der Erklärung oder sonst etwas. Das kostenlose Abendbrotessen hat der Flughafen spendiert, weitere Begünstigungen gab es keine. Wir schlafen tief und fest bereits kurz nach Abheben ein und erst sehr kurz vor der Landung wachen wir wieder auf. Wir nehmen unser Gepäck in Empfang (das kommt jetzt schneller als Vormittags) und dann gehen wir hoch in die Schalterhalle. Bei Air Emirates ist natürlich keiner mehr da, dafür bei LAN. Man hat uns bereits umgebucht auf den gleichen Flug am Folgetag, außerdem ein Hotelzimmer für die Nacht organisiert, alles auf Kosten der Airline. Immerhin hier klappt das Krisenmanagement. Es ist Nachts um halb vier, ich rufe zu Hause an, um die Abholung aus Hamburg ebenfalls um einen ganzen Tag zu verschieben. Dann warten wir vor dem Terminal auf unser Taxi (auch das ist organisiert), es ist immernoch sehr warm und die Luft recht feucht. Nach vier Uhr schließlich kommen wir im Cortyard Hotel der Mariott-Gruppe an, wir beziehen ein Doppelzimmer (welches regulär ab 129 Dolar zu haben ist), Zähneputzen und stehend ins Bett fallen.

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Samstag, 25. August 2007

Freitag, 24. August (Tag 162)

Freitag, 24. August 2007 (Tag 162),
ich schlafe bis um neun, duschen, frühstücken. Danach beginnen wir mit Sachen packen, es gelingt uns tatsächlich auch, wirklich alles unter zu bekommen. Einige alte T-Shirts, Schuhe und Handtücher gehen ans Rote Kreuz, ein kleiner Rucksack, den wir auch schon geerbt haben, bleibt im Haus und mit auf den Koffer draufsetzen, und Hüte ans Handgepäck binden bekommen wir alles mit. Auch ohne doppelt und dreifach übereinander getragene Pullover und Hosen. Zum Mittagessen gibt es eine Reste-Pizza, Schinken, Käse, Oliven, Tomaten, Zwiebeln, muss alles auf und ergibt genau nochmal eine leckere Mahlzeit. Wir fahren nochmal mit dem Taxi in die Stadt, kaufen für Steffi neue Gitarren-Seiten, es gibt noch ein Softeis am Plaza de Armas, und dann ist es auch knapp drei Uhr. Wir fahren nach Hause, trinken noch einen Kaffee, plaudern noch ganz kurz mit unserem Mitbewohner Mario und dann steht um halb vier unser Taxi vor der Tür. Wir verladen unser Gepäck und dann geht es das letzte Mal durch Arequipa. Am Flughafen Gepäck ausladen, die letzte Flasche Wein, die nun wirklich nicht mehr unter zu bekommen war, geht als Geschenk an unseren Taxifahrer. Wir checken unser Gepäck ein, es fliegt bis New York durch, danach noch etwas Warten am Flughafen. Erst in der Schalterhalle, dann am Aussichtspunkt. Unsere Maschine kommt pünktlich, wir steigen ein, nach neunzig Minuten Ankunft in Lima. Unser Gepäck ist auch tatsächlich nicht mit auf dem Gepäckband, es hat alles geklappt. Wir gehen einmal Luftholen vor der Tür, dann Abendbrot bei McDonald's (den gibt’s nur in Lima, nicht in Arequipa). Zum Nachtisch noch eine kleine Auswahl von Dunkin' Donats. Wir treffen zufällig Justus aus Hannover, er war ein halbes Jahr in Bolivien, stöbern nochmal durch den Buchladen, und dann geht es weiter mit dem Flieger Richtung New York.

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Freitag, 24. August 2007

Donnerstag, 23. August (Tag 161)

Donnerstag, 23. August 2007 (Tag 161),
vorletzter Tag in Arequipa, morgen geht’s zum Flieger gen Heimat. Wir machen Vormittags einen Abschiedsbesuch zur UAP, „Tschüss sagen“ beim Herrn Vizedirektor Molina und bei unserer Betreuerin Carmen. Bei ersterem müssen wir knapp eine Stunde warten, bis wir dran sind, dafür ist danach auch Carmen in ihrem Büro angekommen. Wo wir schon mal hier sind, geht’s auch nochmal ins Internet, das ist zwar langsam, aber immerhin vorhanden.
Eigentlich wollten wir zum Mittagessen nochmal Pizza machen, aber wir haben erstens gestern vergessen, einen Pizzaboden einzukaufen, zweitens würde die Zubereitung noch einige Zeit dauern und es ist schon halb zwei und drittens kommen wir auf dem Heimweg an einer Polleria vorbei, wir kehren ein.
Kurzer Abstecher nach Hause, wir bringen die Souvenirs weg, Steffi hat ihr Zertifikat bekommen, außerdem wir beide jeder noch zwei UAP-T-Shirts. Mit meinem Taxifahrer, also dem, der mich immer zur Arbeit gefahren hat, geht es in die Stadt. Wir wollten uns für morgen zum Flughafen anmelden und wo wir schon mal da sind, fährt er uns auch gleich in die Stadt.
Bei LAN Peru erfahren wir nun endlich auch unsere genaue Flugzeit, kaufen noch ein zwei Kleinigkeiten für die Geschenke-Erwartenden zu Hause. Danach trinken wir noch schnell einen Kaffee, da, wo wir schon immermal Kaffee trinken wollten und fahren dann nach Hause. Nach einer Folge „Wunderbare Jahre“ auf spanisch geht’s dann hoffentlich bald ins Kino, wie jeden Donnerstag.
Dort entscheiden wir uns für „Der Tiger und der Schnee“, Original mit Untertitel und essen noch rasch bei Burger King. Was wir erst im Kino sitzend feststellen ist, dass Original mit Untertitel nicht zwingend „auf Englisch“ bedeutet – wir sehen einen italienischen Film auf italienisch mit spanischen Untertiteln, was uns erstaunlich verständlich ist.

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Donnerstag, 23. August 2007

Mittwoch, 22. August (Tag 160)

Mittwoch, 22. August 2007 (Tag 160),
nach dem aktionsreichen Vortag heute nochmal rumgetrödel. Erst ausschlafen (bis etwa um zehn), dann am Laptop sitzen und rumbasteln. Zum Mittag eine Nudelsuppe, danach einkaufen. Wir versuchen, unser Leergut loszuwerden, und das ist ein mittleres Problem. Wir haben einen Bierkasten (von der Feier am Freitag) mit neun Flaschen. Auf dem Bon (Kassenzettel) stehen aber nur sechs Flaschen. Wisst ihr noch, wie das war, als der Einwegpfand neu war? So in etwa kommt uns das hier auch vor. Allerdings nicht grundsätzlich. Wenn die Chefin im El Kosto da ist, dann kann diese entscheiden, dann auch Leergut ohne Quittung angenommen wird. Das kann aber nur die Señora, die einfachen Mädchen an der Kasse können das nicht. Da wir nun aber die drei Flaschen auch nicht wieder mitnehmen wollen, kassieren wir das Geld für den Rest und belassen die drei Flaschen einfach an der Kasse. Wir machen dann unseren Rundgang durch den Supermarkt und bis wir wieder an der Kasse sind, ist – oh Wunder – auch die Señora wieder aufgetaucht, wir bekommen unsere 3 Sol für die restlichen Flaschen jetzt doch noch. Helden!
Auf dem Rückweg kehren wir abermals in einem Internetcafé ein und bringen so den Nachmittag rum. Eigentlich wollen wir unsere Flugzeiten nochmal validieren, aber das geht irgendwie nicht, wir müssen wohl morgen nochmal in die Stadt direkt zum Büro der Fluggesellschaft.
Abends macht Steffi einen leckeren Toast Hawaii, mit Pfirsichen statt mit Ananas, aber auch sehr lecker. Wir verbringen den Abend vor den jeweiligen Laptops und schauen noch DVDs.

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Mittwoch, 22. August 2007

Im Urlaub

ja, die Tage hier gehen dem Ende entgegen, Steffi hat ja auch schon berichtet. Uebermorgen geht unser Flug, wir sind mal wieder im Internetcafe und haben nochmal die Flugdaten nachgeschaut. Ankunft in Hamburg dann geplant 13:25 am diesem Sonntag ...

Wir sehen uns.

(Die regulaeren Tagesberichte werden nachgereicht, sobald es mein Notebook wieder ins Internet schafft.)

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Dienstag, 21. August (Tag 159)

Dienstag, 21. August 2007 (Tag 159),
heute also die Stadtrundfahrt im gelben Bus. Wir haben uns für die Nachmittagstour entschieden, Abfahrt um 14 Uhr am Plaza de Armas. Die Tour dauert vier Stunden, einige Stationen kennen wir schon (Incalpaca, einen Mirador, den Plaza), anderes ist auch uns noch neu (Mirador in Sarchaca). Die Molino de Sabandia gefällt uns recht gut. Wir machen einige Fotos und verbringen einen sehr angenehmen Nachmittag. Auf dem Rückweg führt die Route direkt bei uns am Haus entlang, wir nutzen die Gelegenheit und sind so unmittelbar zu Hause.
Abends geht es noch einmal zum Stammtisch, wir haben die Organisation und Ankündigung inzwischen an Heidi weitergegeben, eine Fortführung auch über unsere Abreise hinaus ist somit erst einmal sichergestellt. Die Wahl fiel diesmal auf das recht neue Frogs, die Atmosphäre und die Musik sind sehr gut, die Preise leider nicht ganz so. Immerhin gibt es den Liter Bier für 10 Sol. Wir lernen zwei vom Erdbeben akut betroffene Österreicherinnen kennen, ihnen ist zum Glück nichts passiert, aber sie haben viele ihrer Sachen verloren. Die österreichische Botschaft hat sich aber sehr umfassend um die beiden gekümmert, sie sind ausgeflogen worden und neue Papiere haben sie auch schon. Die beiden wollten nicht unmittelbar wieder nach Hause sondern erholen sich jetzt auf ihrem Resturlaub vom bisher erlebten. Außerdem war noch ein britisches Pärchen da, auf Weltreise für sieben Monate, bis Weihnachten wollen sie in Neuseeland sein, da kommt er gebürtig her.
Steffi und ich sind danach um halb eins die einzigen, die noch ins déjà-vu ziehen, die anderen haben alle keine Lust mehr, beziehungsweise müssen morgen früh raus. Und Julia, die sonst eigentlich immer noch mitgekommen ist, reist diese Woche durch Peru und ist somit auch nicht mit von der Partie. So haben wir zwei mal Zeit für uns. Es vergehen drei Stunden und ein paar Cocktails, bevor wir dann gegen vier Uhr wieder zu Hause sind. Wenn man am Folgetag nicht arbeiten muss, feiert es sich auch viel angenehmer ...



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Dienstag, 21. August 2007

Montag, 20. August (Tag 158)

Montag, 20. August 2007 (Tag 158),
in den Colca fahren wir nicht. Wir machen einen „zu Hause“-Tag. Irgendwann am späten Vormittag machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Es sind heute die üblichen Besorgungen und das Buchen einer Bustour für morgen, außerdem noch ein Kaffee im Capricio, welche die Zeit vergehen lassen. Im Café gibt es Internet, zwanzig Minuten sind inklusive. Wir bringen uns einmal auf den neuesten Stand, dann geht es zu Fuß wieder nach Hause, auf dem Heimweg nehmen wir noch ein paar Filme für später mit. Zu Hause erholen wir uns von den Strapazen des Tages, nach den Simpsons geht es noch einmal ins Forum. André hat seinen letzten Abend hierher verlegt. Es gibt Karaoke, außerdem ein Wiedersehen mit den Franzosen vom Yura-Tripp. Den Absacker im déjà-vu ersparen wir uns heute, es ist kurz vor eins, als wir wieder zu Hause sind.

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Montag, 20. August 2007

Sonntag, 19. August (Tag 157)

Sonntag, 19. August 2007 (Tag 157),
die Adobada verschlafen wir. Als wir um zehn Uhr aufwachen, ist es für die Teilnahme bereits zu spät (Dauer von halb sieben bis halb elf). Also bleiben wir zu Hause. Frühstücken, dann ausgiebiges Nichtstun. Irgendwann Mittagessen (es gibt Bratkartoffeln mit Kassler und Rührei). Nachmittags kommt irgendwann André von seiner Rundreise wieder, wir trinken zusammen mit Lim Kaffee, danach machen Steffi und ich einen Spaziergang durch die Nachbarschaft, einmal lüften. In einem Internetcafé auf dem Weg verbringen wir eine Stunde, danach auf dem Heimweg kaufen wir im Kosto all die Dinge ein, die es braucht, um eine Pizza zuzubereiten. Diese wird dann unser Abendessen. Ich bastele das Thunderbird 1.5 Theme für die neue Version 2.0 zurecht, die neuen Symbole gefallen mir so gar nicht.

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Sonntag, 19. August 2007

Samstag, 18. August (Tag 156)

Samstag, 18. August 2007 (Tag 156),
Ausschlafen bis um zehn, später dann zum Vizedirektor zum Mittagessen. Wir sind um zwei Uhr da, das Essen beginnt um halb drei. Es gibt eine bunte Mischung aus Ente, Hühnchen, Schweinerouladen, dazu Gemüse, Reis und Apfelmus (welches insbesondere mit dem Schweinefleisch sehr gut harmoniert). Nach dem Essen vertrödeln wir den ganzen Nachmittag bis Abends um sieben bei den Gastgebern, es gibt noch Kuchenhäppchen, wir unterhalten uns nett, außerdem hat Oskar sein Gitarre dabei.
Abends wieder bei uns zu Hause haben wir großen Hunger nicht mehr, dafür schauen wir noch einen Film von DVD und dann geht auch dieser Tag vorbei.

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Samstag, 18. August 2007

Freitag, 17. August (Tag 155)

Freitag, 17. August 2007 (Tag 155),
wir schlafen aus. Gefrühstückt wird irgendwann kurz vor elf. Die Stadtrundfahrt verschieben wir auf einen anderen Tag. Wir kaufen für die Feier am Abend ein, zwischendurch gibt es Mittagessen, dann hole ich noch frische Brötchen (auch für abends). Telefonisch organisiere ich Musik („Pepe, könnt ihr wohl einen Laptop und Lautsprecher mitbringen?“). Nachmittags fahren wir noch ins Siglo XX und kaufen Steffi eine Reisetasche und uns noch ein paar Filme.
Eine Folge Simpsons ist heute auf eine Stunde gestreckt (alle fünf Minuten Werbung und die Folge nach dieser immer gut eine Minute zurückgespult), danach beginnen die letzten Vorbereitungen, Brötchen schmieren wir im Akkord und ein kleines Büfett entsteht auf dem Fernsehtisch. Die Salate ziehen schon seit heute Mittag, der Glühwein steht schon mal auf dem Herd, eigentlich kann es losgehen. Geladen ist zu neun Uhr, um halb zehn kommen die ersten Gäste. Es wird ein lustiger Abend, der Glühwein und das Bier sind als erstes aus, die Brötchen und der Nudelsalat werden irgendwann nachts noch alle. Die Gäste kommen und gehen in Etappen, letztlich sind aber alle da gewesen. Irgendwann später spielt Oskar mal wieder auf der Gitarre, was in sofern ganz günstig ist, als dass Pozo, der sein Notebook mit Musik beisteuerte, dann auch los konnte. Nachts um drei beschließen wir, dass wir nicht mehr auf die Piste müssen zum Feiern, es war auch so genug.

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Freitag, 17. August 2007

Donnerstag, 16. August (Tag 154)

Donnerstag, 16. August 2007 (Tag 154),
mein wirklich letzter Arbeitstag. Da eigentlich alles durch ist, habe ich nicht viel zu tun. Es bleibt mir viel Zeit, zum eMails zu beantworten, insbesondere auch besorgte Nachfragen ob unseres Wohlergehens. Zum Mittagessen gibt es noch einmal Reis, diesmal mit Meeresfrüchten. Kurz vor Feierabend schreibe ich noch eine Liste der unvollendeten Dinge und hinterlege diese zusammen mit der restlichen Dokumentation im System, ausdrücklich darauf hin weise ich nicht.
Abends holt mich Steffi nochmal von der Arbeit ab, es ist Donnerstag, unser Kinotag. Es läuft Stirb Langsam 4, gespeist wird heute bei BurgerKing.

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Donnerstag, 16. August 2007

Erdbeben in Peru

Kurze Notiz an alle besorgten Leser:

Es geht uns gut.

Das Erdbeben war in Lima, das ist ca. 1000km entfernt.
Es hat hier in Arequipa alles ein bisschen gewackelt, Steffi und ich saßen gerade in der Stube. Wir sind sicherheitshalber auf die Straße rausgegangen. Nach ein/zwei Minuten war es wieder vorbei. Hier in Arequipa ist ganz normaler Alltag.

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Mittwoch, 15. August 2007

Mittwoch, 15. August (Tag 153)

Mittwoch, 15. August 2007 (Tag 153),
heute ist Feiertag, Dia de Arequipa, der 467. Stadtgeburtstag. Wir schlafen aus. Es war ja gestern dann doch was später. Nach dem Frühstück ziehen Steffi und ich hoch zur Avenida Dolores, den Festumzug bewundern. An uns vorbei ziehen Kostümgruppen, Vereine, Firmen und Behörden. Es ist eine bunte Mischung, die irgendwie an ein Mittelding aus rheinischem Karneval und Umzug zur Schützenfest mit Feuerwehrkapelle erinnert: Blasmusik, Festwagen, Leute in Inka-Kostümen. Die Zuschauer haben es sich am Straßenrand soweit als möglich bequem gemacht, einige haben sogar ihr Sofa von zu hause mitgebracht. Ab und zu kommen Straßenverkäufer mit Bauchladen vorbei, die kleinen Läden an der Straße machen das Geschäft des Jahres.
Nach einer Stunden haben wir es dann gesehen, es fängt an sich zu wiederholen und wir beschließen, jetzt dann doch zur FIA (Feria internacional de Arequipa) zu fahren. Die FIA ist eine Industrie- und Handwerksausstellung lokaler Betriebe. Es gibt drei große Hallen, drinnen geht es zu wie auf einer Messe. An Ständen werden die Produkte gezeigt, bei den Lebensmitteln kann man probieren. Es ist recht laut, von überall kommt verschiedene Musik, außerdem laufen bunt kostümierte Maskottchen herum. Draußen gibt es außerdem noch einen großen KFZ-Stand, irgendwo kann man Meerschweinchen besichtigen und die eine Fressmeile gibt es auch. Wir schauen uns alles ausgiebig an, nehmen unser Mittagessen auf der Wiese vor einer Konzertbühne zu uns und verbringen dann eine ganze Weile noch im Fabrikausverkauf von Incalpaca.
Gegen fünf Uhr nachmittags sind wir dann wieder zu Hause, einen Kaffee trinken, fernsehen und die Füße hochlegen steht auf dem Programm. Um halb sechs dann überrascht uns ein Erdbeben. Es fängt damit an, dass alles wackelt, der Sessel, auf dem wir sitzen, das Bild an der Wand, draußen die Bäume (nicht im Wind). Sicherheitshalber gehen wir auf die Straße, um nicht von irgendwas herunterfallendem getroffen zu werden. Draußen auf der Straße sehen wir, dass dies auch die Nachbarn so machen. Nach gut einer Minute ist es dann wieder vorbei, es wackelt nicht mehr und wir gehen wieder rein. Hier in Arequipa ist nichts weiter passiert, die großen Schäden sind alle weiter im Norden von Peru zu verzeichnen. Wir schauen die Simpsons, die zweite Folge wird dann unterbrochen durch Sonderberichterstattung.




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Dienstag, 14. August 2007

Dienstag, 14. August (Tag 152)

Dienstag, 14. August 2007 (Tag 152),
damit mein Betreuer Pepe mein Programm auch nutzen kann, wenn ich nicht mehr da bin, gehen wir heute eine Installation durch. Ich habe die Schritte dafür dokumentiert, man muss nur eins nach dem anderen alles befolgen und schon läuft's. Sonst ist allerdings recht wenig los, ich habe Zeit, eMails zu beantworten und den Tag im Internet zu vertrödeln.
Abends gehen wir zu einem Konzert. Anlässlich des Arequipa-Tags morgen gibt es in dieser Woche sehr viele Feiern, Musik, zusätzliche Märkte, eine Industrie- und Handels-Ausstellung und eben auch Konzerte. Heute Samba und weitere lateinamerikanische Musik. Wir treffen uns bei Julia im Café um acht, bis dann alle da sind ist es neun und dann geht es zu zwölft in zwei Taxis zum jardin de cerveza, einer Konzertarena am Messegelände. Es gibt Bier in 620ml Bechern (der Hauptsponsor ist mit Arequipeña die lokale Brauerei), dazu live-Musik und sehr sehr viele Zuschauer. Wir haben mittlere Ränge (für 20 Sol die Karte) und einen sehr guten Blick aufs Geschehen. Auf die Bierbecher ist übrigens kein Pfand und so hat es sich hier zum Volkssport entwickelt, möglichst viele davon zu sammeln und mit Bechertürmen während der Songs zu winken und diese später als Trophäe mit nach Hause zu nehmen. Wir ergattern immerhin acht Becher. Zwischen den Gruppen während der Umbauphasen wird andine Chillout-Musik gespielt, wir setzen uns auf den Betonfußboden und unterhalten uns nett. Ist ja auch Dienstag, da dürfen Stammtisch-Elemente nicht fehlen. Und wie fast jeden Dienstag geht es dann noch auf einen Absacker ins déjà-vu, es ist halb zwei als wir dort eintreffen und drei Uhr, als wir dann wieder zu Hause ankommen.

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Montag, 13. August (Tag 151)

Montag, 13. August 2007 (Tag 151),
also noch eine letzte Woche arbeiten. Der Taxifahrer, Eduardo, unser Nachbar, wartet auch an diesem Morgen pünktlich um halb acht vor dem Haus. Auf Arbeit ist es relativ ruhig, ich hatte ja am Freitag bereits meine Abschlusspräsentation gehalten, heute füge ich letzte Änderungswünsche ein. Pünktlich um fünf mache ich Feierabend, wieder zu Hause gehe ich mit Steffi im El Kosto einkaufen, nochmal weg gehen wir abends nicht.

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Montag, 13. August 2007

Sonntag, 12. August (Tag 150)

Sonntag, 12. August 2007 (Tag 150),
ich bin um halb neun wach. Gestern hatte ich ja auch reichlich geschlafen, abends weg waren wir auch nicht. Also stehe ich auf, dusche, hole Brötchen. Am besten schmecken hier vom Bäcker die Ciabattabrötchen, alles andere ist Milchbrötchen-mäßig süß und un-kross. Acht Brötchen gibt’s für einen Sol.
Ausgestattet mit aller Zeit der Welt machen wir das einzig Richtige: Rumtrödeln. Kurzes Telefonieren mit den Leuten zu Hause, Wäsche abnehmen, Resttagesplanung. Beim Stöbern im Reiseführer (danke an dieser Stelle nochmal an die edlen Spender) findet Steffi noch ein Museum mit Eismumie, kurz entschlossen machen wir uns auf den Weg. Es ist auch schon Mittag, als wir ankommen, der „Laden“ schließt um drei, wir zweifeln etwas, ob die Zeit wohl reicht. Doch angekommen erfahren wir, dass der Besuch aus zwei Teilen besteht, einer halbstündigen Videovorführung gefolgt vom Ausstellungsrundgang, der etwa genauso lange dauert.
Bei der Mumie handelt es sich um ein 12-13 Jahre altes Mädchen, geopfert vor ca. 500 Jahren den Göttern eines Vulkans hier in der Nähe. Die Ausstellung zeigt Opferbeigaben und die Mumie selbst. Wir lernen, dass die Beigaben Miniturisierungen von Alltagsgegenständen (wie Tellern und Töpfen) sind und im Gegensatz zu den Vorbildern reichhaltig verziert sind.
Nach dem Kulturteil folgt mal wieder das Kulinarisch, wir gehen ins Eiscafé auf einen Cappuccino und einen Eisbecher.
Zu Hause komme ich endlich dazu, meine Berichterstattung auf den aktuellen Stand zu bringen. Später werde ich noch ein Abendessen kochen, ähnlich dem von letzter Woche, allerdings müssen heute die Würstchen auf. Danach schauen wir vielleicht noch einen Film. So geht denn auch dieses Wochenende eher unspektakulär zu Ende.
An dieser Stelle vielleicht einen kurzen Ausblick auf die uns noch verbleibenden Tage:
  • Nächste Woche muss ich Montag und Dienstag auf alle Fälle und vielleicht auch noch Donnerstag arbeiten.
  • Am Mittwoch (15. Aug) ist Arequipa-Tag, ein Feiertag, mit großem Festumzug.
  • Dienstag Abend sind auch schon einige Feierlichkeiten dazu.
  • Stammtisch ist auch nochmal, wir überlegen, ihn bei uns zu Hause mit Glühwein und Kartenspiel abzuhalten.
  • Donnerstag nochmal Kinotag (je nach Programm).
  • Am Freitag wollen Steffi und ich die Stadtrundfahrt im gelben Bus machen,
  • abends ist meine Abschiedsparty mit Freunden und Kollegen, das braucht sicherlich Vorbereitungszeit.
  • Für Samstag-Mittag haben wir eine Einladung zum Mittagessen beim Direktor zu Hause,
  • außerdem ist die ganze nächste Woche FIA (Feria Internacional Arequipa).
  • Nächsten Sonntag gibt’s die Möglichkeit, an einer Adobada teilzunehmen.
  • Montag und Dienstag dann geht’s in den Colca-Canyon.
  • Dann bleiben uns noch Mittwoch und Donnerstag für letzte Vor- und Nachbereitungen
  • und dann geht’s am Freitag (24. Aug) in zwölf Tagen endlich wieder gen Heimat.

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Samstag, 11. August (Tag 149)

Samstag, 11. August 2007 (Tag 149),
es ist das vorletzte Wochenende hier in Arequipa, Peru. Was kann man besseres damit anfangen, also auszuschalfen? Richtig, ausschlafen und danach ausführlich frühstücken. Auch für heute stehen wieder „unbedingt noch gemacht haben müssen“-Punkte auf dem Programm, doch der Reihe nach. Wäsche waschen ist leider auch noch ein „nicht unbedingt gerne, aber doch notwendig“-Punkt, erst danach fahren wir, mal wieder mit dem Taxi, in die Stadt. An der Iglesias San Francisco ist gerade ein Handwerksmarkt, vielleicht findet sich ja hier was Nettes für die Daheimgebliebenen. Zum Mittagessen geht’s heute in ZigZag, eine französische Crêperia. Die hatten wir schon vor Ewigkeiten entdeckt, sie uns jedoch aufgrund ihrer Hochpreisigkeit immer nur für später aufgehoben. Nun ja, später wird immer weniger, also nutzen wir das Angebot heute. Es gibt relativ wenig Essen für relativ teuer Geld, aber es ist Wochenende, wir sind in guter Stimmung und außerdem ist es auch schon kurz vor halb vier, also brauchen wir auch gar nicht so ein riesiges Mittagessen. Danach bummeln wir noch eine ganze Weile weiter durch die Stadt, kaufen auch noch ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt ein und sind irgendwann gegen fünf wieder zu Hause. Nach einem Kaffee noch einen kleinen Mittagsschlaf und dann ist auch schon bald Abendessen. Steffi, inspiriert von unserem Besuch neulich beim Marokkaner, bereitet Falafeln, dazu gibt es Hähnchen-Nuggets und Tomaten-Gurken-Rohkost. Im Fernsehen läuft ein komischer Film über Polizisten, die Mittels Zeitreisen auf Verbrecherjagd gehen. Weggehen tun wir danach nicht mehr, vollgefuttert trödeln wir noch so durch den Rest des Abends.

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Freitag, 10. August (Tag 148)

Freitag, 10. August 2007 (Tag 148),
meine 21. Woche hier geht zu Ende, auf Arbeit herrscht Abschiedsstimmung. Mein Chef hat nächste Woche Urlaub, so dass ich heute meine Abschlusspräsentation halten darf. Gestern Abend noch haben Pozo und Pepe meine Ergebnisse dem Chef präsentiert und er hat – natürlich – noch Änderungswünsche. Also verbringe ich den Vormittag mit Extreme-Programming, Kopfhörer auf den Ohren mit Musik von Armin van Buuren, dazu eine Liter Cola, eine Empanada und zwei Minipackungen Kekse auf drei Stunden und heraus kommen 200 Zeilen frischer Quelltext und eine Produktionsansicht, wie vom Chef gewünscht.
Dann Mittagessen, es gibt mal wieder Hühnchen (pollo) Reis und Kartoffeln, wie immer ohne Soße. Ich glaube, wieder in Deutschland werde ich erstmal eine ganze Weile genug haben von Reis, bzw. diesen erstens nicht mit Kartoffeln kombinieren und zweitens immer sicherstellen, dass es reichlich Soße dazu gibt. Die Abwechslung heute besteht einzig und allein aus einer Miniportion Rotebete-Salat dazu.
Nachmittags dann ein weiteres Mal Beheben von Miniproblemen und kleinen Punkten meiner Aufgabenliste. Pozo schlägt um vier noch das Einfügen einer neuen Ansicht vor, also bastele ich auch diese zusammen. Um fünf dann halte ich meine Abschlusspräsentation auf spanisch. Schrittweise legen ich erst einen neuen Benutzer an, teile diesem dann Aufgaben und Kunden zu, präsentiere die verschiedenen Ansichten und Schaubilder (insbesondere der Gantt-Chart war Kernstück meiner Arbeit) und gehe dann noch auf Rechtebereiche, Dokumentation und Internationalisierung/Lokalisation ein.
Das Ganze dauert gut eine Stunde, es gibt zwar noch ein paar kleine Änderungswünsche, insgesamt sind aber sowohl Chef als auch Abteilung sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Ich erhalte mein Praktikumszertifikat und von den Mitarbeitern noch einen handgewebten Baby-Alpaka-Schal, der Chef hält eine kurze Dankesrede. Mit Pisco Sour und ein paar Häppchen endet diese Arbeitswoche. Im VW-Käfer der Kollegen Javier geht es nach Hause. Für weitere Aktivitäten zu müde und irgendwie auch doch geschafft vom langen Tag falle ich quasi stehend ins Bett.

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Donnerstag, 09. August (Tag 147)

Donnerstag, 09. August 2007 (Tag 147),
wir machen wieder Kinoabend, das hat uns letzte Woche gut gefallen. Doch vorher steht noch ein Arbeitstag auf dem Programm. Also geht es auch heute wieder weiter mit illusterer Produktionsdarstellung in all ihren Einzelheiten. Außerdem lade ich meine Kollegen zu meiner Abschiedsparty ein, diese wird nächsten Freitag steigen, bei mir zu Hause, ich freue mich jetzt schon drauf. Wir (mein Betreuer Pepe, Pozo und ich) reviewen außerdem heute mein Programm, sprich, gehen nochmal alle Einzelheiten und Funktionen durch, einmal um noch mögliche Fehler zu finden, zum anderen, damit ihnen auch die Benutzung klar wird und sie damit auch dann noch zurecht kommen, wenn ich demnächst nicht mehr hier arbeiten.
Doch nun zum Kino. Wir schauen den Film Evan Allmighty, die Fortsetzung von Bruce Allmighty, eine recht einfach gestrickte Komödie auf nicht allzuhohem Niveau ohne große Überraschungen, aber mit süßen Alpacas und einigen netten Wortwitzen. Zuvor noch eine Pizza aus der amerikanischen Pizza-Hütte, man gönnt sich ja sonst nichts.

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Mittwoch, 08. August (Tag 146)

Mittwoch, 08. August 2007 (Tag 146),
auf Arbeit geht es weiter mit der Produktionsvisualisierung, außerdem behebe ich weiter fleißig Fehler. Zeit für Gimmicks bleibt auch, heute die Druckansicht (kein Mensch braucht Navigationselemente in einem Ausdruck, kann man eh nicht klicken). Außerdem befasse ich mich mit Caching, also dem Zwischenspeichern beim Benutzer. Alles, was nicht nochmal neu vom Server geladen werden muss, sondern einfach aus dem Cache des Nutzers angezeigt wird, macht es a) für den Nutzer selber schneller und schont b) den Server, so dass dieser für die Anfragen der anderen Nutzer entsprechend mehr Rechenzeit hat. Ich weiß, wieder arg technisch heute, aber hey, noch eine Woche arbeiten, dann kommen wieder Reiseberichte.
Siebzehn Uhr Feierabend von gestern behalte ich heute bei, so habe ich wenigstens eine Stunde Freizeit bei Tageslicht. Es wir immer noch jeden Tag kurz nach sechs hell und abends gegen sechs dunkel.
Abends schauen wir zusammen den Film Thank you for Smoking, eine gut gemachte Komödie. Wie immer das Ganze in englischer Sprache, die DVDs, die man hier kaufen kann, sind meistens nur auf Spanisch und Englisch. Aber das übt ja schließlich.

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Dienstag, 07. August (Tag 145)

Dienstag, 07. August 2007 (Tag 145),
auf Arbeit befasse ich mich heute nochmal intensiv damit, wo eigentlich gerade welche Bestellung in der Produktion ist, sprich, wie viel schon abgeschlossen ist, was eigentlich gerade jetzt in diesem Moment an welcher Maschine produziert wird, was schon im Lager angekommen ist und was zugekauft worden ist. Mag jetzt nicht sonderlich spannend klingen, ist aber das essentielle Zusammentreffen aller wichtigen Informationen des Unternehmens im Projekt vom Praktikanten Peter. Und es funktioniert erstaunlich gut: Zum ersten Mal können wir alle Produktionsschritte einer Chompa vom Endprodukt Schritt für Schritt bis zum Faser am Alpaca auf der Weide zurückverfolgen. Es sei mir verziehen, dass ich das an dieser Stelle so ausführlich schildere, aber nach über fünf Monaten im Betrieb und am Projekt freut man sich über soetwas (auch wenn mein Umfeld manchmal etwas darunter leidet, dass ich diese Freude mit ihm teile, es sei mir verziehen). Zum ersten Mal seit über einer Woche mache ich heute mal wieder um 17 Uhr Feierabend. Meinem Betreuer sage ich, ich hätte wichtige Termine, in Wirklichkeit wollte ich einfach mal wieder etwas Zeit für meine und mit meiner Freundin haben und verbringen.
Ansonsten ist heute natürlich wieder Dienstag und Dienstag ist hier unser inzwischen traditioneller Stammtisch-Tag geworden. Wir sind beim Schweden, da waren wir ja ganz zu Anfang schon einmal, bei unserem ersten offiziellen Treffen, bzw. zweiten Treffen überhaupt. Vielleicht ein paar Worte zu den Bars und Clubs und Getränkepreisen hier. Es ist üblich, dass es in der Woche spezielle Angebote gibt, drei (Bier, Pisco Sour, Cuba Libre, ...) für 10 Sol ist hier ganz gängig. Selbst, wenn es nicht auf der Karte steht, einfach mal nachfragen und meistens geht das dann schon in Ordnung. In der Viererrunde von letzter Woche sitzen wir bis ca. um elf zusammen, Mochito ist heute der Hit. Als alle anderen schon weg sind, und Steffi und ich noch bei einem letzten Drink zusammensitzen, kommt Julia dazu und holt uns ab ins déjà-vu, dort findet gerade die kleine Abschiedsparty für zwei ihrer Freunde statt. Wir schließen uns dem an und bleiben auch noch bis um halb zwei dort.

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Montag, 06. August (Tag 144)

Montag, 06. August 2007 (Tag 144),
Auf in eine weitere Arbeitswoche, es ist die letzte komplette. Für die ganze Woche steht nun die abschließende Fertigstellung meines Projekts auf dem Plan, nächste Woche wird dann noch die Dokumentation geschrieben und allerletzte Fehler können dann auch noch bereinigt werden.
Letzte Woche Montag war mein Betreuer nicht da. So viel Glück und damit verbundene Freizeit habe ich zwar nicht, aber ich finde Spaß daran, meine Aufgabenliste abzuarbeiten, immerhin sind auch noch einige Rumbastel-Punkte dabei, also nicht nur reine Fleißarbeit. Heute lernt mein Programm übrigens die Unterstützung für Größen, denn, Überraschung, die Bestellungen unserer Kunden beinhalten verschiedene Größen, oh Wunder, wir sind ein Textilunternehmen.
Abends zu Hause gehen wir noch kurz einkaufen, dann ist auch dieser Tag schon wieder zu Ende.

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Sonntag, 05. August (Tag 143)

Sonntag, 05. August 2007 (Tag 143),
Weiter geht es im Pflichtprogramm, heute das Kloster Santa Catalina. Gegründet wurde es bereits 15hundert irgendwas, in den 70er Jahren unseres Jahrhunderts wurde es aufwendig renoviert und damit auch Besuchern erstmalig zugänglich gemacht.
Für den Rundgang, wir lassen uns viel Zeit, brauchen wir drei Stunden, die aber keineswegs langweilig werden, allerdings wiederholen sich mit der Zeit Innenhöfe und Unterkünfte der Nonnen. Für mich ist neu, dass jede Unterkunft ihre eigene Kochnische hat, quasi wie moderne Single-Appartements. Gut, waren die Nonnen ja auch, könnte man meinen, aber nicht ganz. Zwar gab es keine Männer im Kloster (bis auf einige Handwerker), allerdings hielten sich die Nonnen bis zu vier Dienstmädchen. Das endete erst irgendwann 18hundert irgendwas, als der Bischof die Zahl der Dienstmädchen auf eins pro Nonne limitierte. Im ganzen Kloster gibt es viersprachige Infotafeln, immer auch mit deutsch. Wir können jetzt übrigens auch unseren eigenen Bildband zum Kloster herausgeben, Fotos genug haben wir.
Nach dem Besuch in der Stadt in der Stadt, so wird das Kloster auch genannt, gönnen wir uns noch einen Döner beim Türken und dann geht’s wieder nach Hause. Abends koche ich ein Abendessen, es wir eine suppige Kassler-Spinat-Andenkäse-Pfanne mit Kartoffeln. Im Fernsehen läuft noch irgendein bereits bekannter Spielfilm, dann ist auch dieses Wochenende vorbei. Bleiben noch zwei.


















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Donnerstag, 9. August 2007

Samstag, 04. August (Tag 142)

Samstag, 04. August 2007 (Tag 142),
im Hinblick auf die Tatsache, dass die verbleibenden Wochenenden rapide weniger werden, beginnen wir damit, übrig gebliebene Pflichtpunkte eines Perubesuchs abzuarbeiten: heute gehen wir Meerschweinchen essen. Nicht, dass mich irgendwer falsch versteht, das ist hier eine ganz normale, typische, kulinarische Attraktion. Die Meerschweinchen werden dafür extra gezüchtet und gehalten, ganz ähnlich, wie bei uns Hühner, Rinder und Schweine. Die Viecher haben den wesentlichen Vorteil, dass sie die Höhe vertragen, das wussten und nutzten auch schon die Inkas vor über 400 Jahren. Zumindest gehen wir also heute Meerschweinchen essen. Wer den Gedanken oder den Anblick nicht erträgt, möge beim morgigen Beitrag weiterlesen.

Wir stehen halbwegs zeitig auf und sitzen schon um zehn am Frühstückstisch. Ich wasche danach meine Wäsche (nur noch ein paar mal Handwäsche, dann ist das Thema auch durch). Oskar kommt kurz zu Besuch vorbei. In der Woche haben wir schon in Erfahrung gebracht, wo es sich am Besten isst, unsere Wahl ist auf Mi Rachito gefallen, im Telefonbuch finden wir auch die Adresse.
Das Restaurant ist ein sehr ordentlicher Familienbetrieb, die Karte ist – nun, sagen wir mal so – übersichtlich, aber wir wollen ja eh nur das eine: Cuy.
Wir warten relativ kurze 10-15 Minuten auf unser Essen, dann wird serviert. So ein Meerschweinchen ist relativ fleischarm, eins schafft man recht gut zum Mittagessen. Das Fleisch schmeckt etwas nach Hühnchen, allerdings mit einer etwas herben Note, halt wie Meerschweinchen. Die knusprige Rückenhaut schmeckt sehr gut, die Bauchhaut ist etwas fettig. Serviert wird mit m einer Kartoffel, wir ordern uns noch einen Salatteller dazu. Ein Anisschnapps hintendran und schon sind wir damit auch wieder fertig. Wir machen noch ein paar Fotos und lassen uns die Visitenkarte des Hauses aushändigen, dann machen wir uns einen ruhigen Stadtnachmittag. Zuerst die Mittagszeit in aller Ruhe in der nähe vom Mirador vertrödeln und zusehen, wie sich die Brautpaare beim Fotoknipsen im Weg stehen, dann noch schnell in die Kirche am Platz schauen, nur um dann schließlich an in der Innenstadt noch ein Eis im Astoria-Café zu uns zu nehmen.
Wäschetrockner

unser Sicherungskasten fürs ganze Haus, die Sicherung links ist für die Warmwasserbereitung

mittag in Arequipa

im Taxi auf dem Weg

zum Mittagessen

vorher

nachher

fantastischer Ausblick: Misti

und Chachani

da hängen sie zum trocknen

Insekten gibt's auch, aber nur selten und sehr wenige

Restaurant von außen, sehr ordentlich

Brautstau

Markenkamera?

am Plaza zufällig entdeckt: Schlosser

und Steinmetze

bei der Arbeit

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Dienstag, 7. August 2007

Freitag, 03. August (Tag 141)

Freitag, 03. August 2007 (Tag 141),
auf Arbeit angekommen nimmt mich heute ein Kollege vom Werkstor bis zur Stechuhr in seinem orangefarbenen VW-Käfer mit, ich bin etwas spät dran und so spare ich zumindest den Fußweg.
Von der heute angesetzten Präsentation, auf die ich ja schließlich seit Dienstag mit verlängerten Arbeitszeiten hinarbeite, bekomme ich nicht wirklich was mit. Was soll's, zumindest ist nun endlich Wochenende.

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Freitag, 3. August 2007

Donnerstag, 02. August (Tag 140)

Donnerstag, 02. August 2007 (Tag 140),
der Arbeitstag heute ist sehr produktiv, ich habe ein Modul komplett neu geschrieben, das alte war fehlerhaft und ich hatte etwas den Überblick im Code verloren. Nachmittags behebe ich noch einige Kleinigkeiten, meine Aufgabenliste schrumpft zur Zeit schneller als neue Probleme dazukommen, sehr gut.
Um sieben holt mich Steffi von der Arbeit ab. Gemeinsam fahren wir ins Kino. Sin reserva steht heute auf dem Programm (Kinostart in Deutschland übrigens am 13. September, dann unter dem Titel Rezept zum Verlieben). Durch den Buchladen stöbern wir vor dem Filmstart noch. Unser Abendessen liefert heute KFC.
Der Film erzählt dann eine angenehm heitere, kurzweilige Geschichte, die Zeit vergeht sehr schnell.
Später abends zu Hause gibt es Glühwein, mit trockenem chilenischem Rotwein zubereitet sehr lecker. Und gut schlafen kann man danach auch.

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Mittwoch, 01. August (Tag 139)

Mittwoch, 01. August 2007 (Tag 139),
abermals ein Arbeitstag bis um sieben Uhr abends. Abends zu Hause falle ich todmüde um kurz nach acht ins Bett, die letzte Nacht war doch etwas kurz und die langen Arbeitstage sind ungewohnt anstrengend.

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Dienstag, 31. Juli (Tag 138)

Dienstag, 31. Juli 2007 (Tag 138),
für den Rest der Woche, beginnend gleich heute, darf ich jetzt immer bis um sieben arbeiten. Es gibt viel zu tun und bis Freitag müssen verwertbare Ergebnisse produziert werden.
Abends ist Stammtisch, wir geben dem Colibri doch noch mal eine Chance. Zum Schluss sind wir zu viert, nur Leute aus unserem Haus. Der große Rest ist inzwischen weitergezogen oder einfach nur in Urlaub. Hoffentlich wird das nochmal etwas mehr. Den Absacker im déjà-vu sparen wir uns heute.

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Montag, 30. Juli (Tag 137)

Montag, 30. Juli 2007 (Tag 137),
auf Arbeit ist mein Betreuer Pepe heute nicht da, was mir einen relativ ruhigen Tag beschert. Ansonsten passiert nicht weiter viel, den Abend verbringe ich Gitarre-spielend.

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